Kampagne 2019 – Damensitzungen am 14.02. und 23.02.2019
Fastnacht für Schnelldenker
„Wer zuletzt lacht, denkt zu langsam“ war das Motto der Fastnachtssitzung des Gesangvereins 1845 im Sängerheim. Elferratspräsident Bernhard Steinke erklärte dies schmunzelnd damit, dass manche Witze erst Monate nach der Sitzung verstanden würden. Mit „Jetzt geht‘s los“ eröffnete der „GV‐Express“ den Abend. Zu russischen Volksmelodien tanzte die von Sabine Kromm trainierte Präsidentengarde und erntete dafür viel Applaus.
Wie jedes Jahr sehnlichst erwartet wurden die „Pedderschemer Turmkrischer“ Manon Ritz, Marion Daibel, Sabine Franz und Annegrit Gradinger-Merkel, die das vergangene Jahr Revue passieren ließen und dabei hinter ihren Türmchen hervorkamen. Dabei stellten sie unter anderem fest, dass der Rhein so niedrig gewesen sei, dass im Flussbett Tomaten und Zucchini wuchsen.
Wer zuletzt lacht denkt zu langsam
Die „Wirbelwind“‐Mädchen (Trainerin: Leika Schlosser) präsentierten sich als „Kids in America“ mit einer tollen Performance, der kräftig Beifall gespendet wurde. Im Zwiegespräch trafen Lisbeth (Marion Daibel) und Elfriede (Ilka Bork) im Waschsalon aufeinander. Dabei stellte Elfriede fest, sie hätte zwar „Klamotten in fünf Größen für sieben Frauen und sechs Jahreszeiten“ im Schrank, aber dennoch nichts zum Anziehen. Lisbeth kaufte ihr Intelligenz fördernde Apfelkerne ab und erhielt die Warnung, kein aus dem Fenster geworfenes Autoradio aufzuheben – da sei Helene Fischer drin.
Leika Schlosser und Toni Fehrmann lieferten sich einen herrlich amüsanten Ernährungswettkampf, bei dem so denkwürdige Zeilen wie „ein Tier verdaut in dir und der Salat welkt in mir“ fielen. Mit „Aber bitte/Bloß nichts Veganes“ gab es eine mitreißende Zugabe.
Der „GV‐Express“ besang die OB‐Wahl in Western‐Manier, den heißen Sommer und egoistisches Verhalten mancher Supermarkt‐Einkäufer mit den Texten von Sabine Franz und Michael Rohleder. Als Zugabe gab es „Hey, Pedderschem“ zu hören, in das die Zuhörer begeistert einfielen.
Die Gruppe „No Name“, deren Tänzerinnen alle gleich verantwortlich für die Choreographie sind, begeisterte mit einem Medley der bekanntesten „Queen“-Lieder und einer Zugabe mit neongrünen Tüchern, die von den Zuschauern mit reichlich Beifall belohnt wurde.
Ornithologin Dr. Habicht (Conny Mayer) hatte Margrit Günther als „Gemeine Felsenflitzpiepe“ dabei. Deren Flirtversuche waren selten von Erfolg gekrönt: Ein Schöner sagte „Kakadu“ beim ersten Treffen, während sie „Ingo den Flamingo“ mit ihrer „Duftkerze“ beim Yoga vertrieb. Auf der „Costa Aida Fantasia“ machten Conny Franz und Wilfried Bermes eine Kreuzfahrt, in die sie humorvoll viele Aktive der Pfeddersheimer Fastnacht integrierten. Dass Franz ausgerechnet das Glasdach des Bordrestaurants zum Nacktbaden auserkoren hatte, führte zu schallendem Gelächter.
Mit einer Schunkelrunde sorgte Michael Würzburger für Bewegung bei den Narren. Standing Ovations noch während des Auftritts gab es für die „Dancing Follies“ (Trainerin: Uschi Antz-Gehring), die nachts das Museum lebendig werden ließen.
Die Urgesteine Bobbes (Wilfried Bermes) und Mobbes (Karlheinz Weygand) kamen diesmal mit Verstärkung von Mobbes‘ Frau Lisbeth (Manon Ritz). Während Mobbes Silvester „wie ein Geschenk“ verbracht hatte (betrunken unterm Weihnachtsbaum liegend) war Lisbeth wohl in den Wechseljahren, kam ein verschluckter Zehn-Euro-Schein doch in Münzen wieder raus. Den Abschluss einer gelungenen Sitzung bot das von Nicole Reyl und Vanessa Daibel trainierte Männerballett, das als Schneewittchen und die zehn Zwerge die Bühne betrat. Mit Sonnenbrillen tanzten die Herren zu „Wannabe“.
Bilder: Ingrid Stengert
- Nicole Reyl und Leon Franz für 11 Jahre Fastnacht
- Sabine Kromm, Sandra Köcher und Bernhard Steinke für 22 Jahre Fastnacht