2018: Konzert Pop- und Gospelchor
Chorkonzert „Colours of Light“
„Es ist das erste Mal, dass wir in unserem Vereinsheim ein eigenes Konzert geben“, freute sich Ilka Bork, Leiterin des Pop- und Gospelchors „Happy Voices“ des Gesangvereins 1845 Pfeddersheim. Und dieses Konzert am Sonntagnachmittag war ein Volltreffer.
Abwechslungsreich und unterhaltsam war das Programm, das Chormitglied Vanessa Daibel moderierte. Die Sängerinnen boten unter dem Motto „Colours of Music“ einen Hörgenuss. Gelungen war die Liedauswahl, die das breit gefächerte Repertoire des Chors widerspiegelte, von traditionellen Gospels bis hin zu modernem Liedgut. Vielstimmig, ausdrucksvoll und mit fröhlicher Ausstrahlung sangen „Happy Voices“ einige Lieder a cappella, andere mit Begleitung von Ilka Bork am Keyboard.
Die Zuhörer im niveauvoll geschmückten, voll besetzten Saal waren begeistert von „Praising song“, von dem harmonischen „Über sieben Brücken“, bekannt durch die erfolgreiche DDR-Rockgruppe Karat, oder „The longest time“ von Billy Joel.
Weitere Vereinsmitglieder eingebunden
Eine Besonderheit des Konzerts war die Mitwirkung von Vereinsmitgliedern des GV Pfeddersheim. „Das Konzept war, Aktive aus den verschiedenen Abteilungen des Vereins in das Programm mit einzubeziehen“, erklärte Ilka Bork. So wurden die 19 Sängerinnen bei den Gospels afrikanischer Sklaven wie „Siyahamba“ oder „Uyingewele baba“, die sie mit rhythmischen Tanzschritten unterstrichen, von Vereinsmitglied Leon Franz mit der Cajón, einer südamerikanischen Kistentrommel, begleitet.
Die Jugendtanzgruppe zeigte zum pfiffig gesungenen „Lollipop“ auf der Bühne einen fetzigen Tanz, bei dem das Publikum im Rhythmus klatschte, und zu den harmonischen Klängen des Chors zu „Ich wollte nie erwachsen sein“ (Peter Maffay) erzählte die Gruppe in fantasievollen Kostümen die Geschichte des kleinen Drachen Tabaluga. Auch die Erwachsenentanzgruppe begeisterte mit ihrer Darbietung in schillernden Kostümen zum schnellen Rhythmus von „Hit the road, Jack“.
Wunderschöne Klänge bot Jeanette Goldschmidt mit sehr anspruchsvollen Songs, die sie mit klarer Stimme sang, etwa „Imagine me“ von Kirk Franklin und das kraftvolle „You raise me up“ (Josh Groban). Bei „Augen auf“ von Sarah Connor ging nicht nur ihre Stimme, sondern auch der sehr aktuelle, gesellschaftskritische Text unter die Haut. Sie bekam vom Publikum tosenden Applaus. Die 16-jährige Jeanette, in der Tanzabteilung des Vereins aktiv, ist ein vielversprechendes Talent. Seit einem Jahr nimmt sie Gesangsunterricht.
Jubelnden Beifall ernteten auch der Chor und seine Solistinnen. Sabine Franz sang sehr gelungen „The Rose“ von Bette Midler, Conny Franz das Intro zu einer besonderen Version von „Down by the riverside“, in das der Chor einstimmte, und Rebecca Kampe lieferte fröhlich, unbefangen und mit schöner Stimme den Mut machenden deutschsprachigen Song „Das Pendel“ von Yvonne Catterfeld.
Bilder: Kai Schlosser