Kampagne 2016 – Damensitzungen am 24. und 30.01.2016
Rheinhessen lacht zur Fasenacht
Doppelt hält besser, dachten sich wohl die Mitglieder des Gesangvereins 1845 Pfeddersheim und starteten mit gleich zwei Mottos in die Kampagne. „Die Fastnacht is besonders schä, wenn ma zu de 45er gehn“ gilt eigentlich in jedem Jahr, davon war Sitzungspräsident und Erster Vorsitzender Bernhard Steinke zum Auftakt der Gemeinschaftssitzung mit der AWO Pfeddersheim am Sonntag fest überzeugt. Aber auch das Jubiläum 200 Jahre Rheinhessen wolle gefeiert werden und so lud Steinke die zahlreichen Zuschauer im Sängerheim ganz nach der Devise „Rheinhessen lacht zur Fassenacht“ dazu ein, die Probleme des Alltags für ein paar fröhliche Stunden zu vergessen und den unterhaltsamen Nachmittag mit vielen bunten Tanzeinlagen, Büttenreden und Gesang zu genießen.
Herzen erobert
Die Jüngsten, die „GV-Minis“ (trainiert von Vanessa Zäuner und Pia Gumbinger) eröffneten die Sitzung und eroberten als gelb-schwarz-gestreifte Bienchen verkleidet sofort die Herzen des Publikums.
Tanzmarie Stefanie Hahn überzeugte indes bei ihrem Auftritt mit Schwung und Einsatz. Auch die Zweitjüngsten bewiesen, dass sie dank Trainerin Leika Schlosser auf einem guten Weg sind und zeigten unter dem Namen „Wirbelwind“ einen Showtanz in glitzernden Paillettenkleidern. Glitzern ließ die Gruppe „Five Seasons“ vor allem ihre obligatorischen Pompons und brachte choreografiert und trainiert von Vanessa Zäuner und Lisa Lehrmoser als Cheerleader amerikanisches Flair und sogar Hebefiguren auf die kleine Bühne.
Nach der Pause wussten die rot-weiße Präsidentengarde (Choreografie: Sabine Fromm) und erstmalig die Gruppe „No Name“ mit ihrem tänzerisch-anspruchsvollen Debüt zu einem Medley der bekanntesten Michael-Jackson-Melodien zu überzeugen.
Es ging amerikanisch weiter mit dem Männerballett (Trainer: Christian Reis), das als Cowboys einen mitreißenden Ausritt in den Wilden Westen wagte.
Erinnerungen an sonnige Italienurlaube weckten zum Abschluss die „Dancing Follies“, trainiert von Leika Schlosser und Vanessa Daibel, in ihren Kostümen in den Nationalfarben und zu schmissigen Italo-Ohrwürmern à la „Volare“ oder „Azzurro“.
Einen Urlaub hätte Babysitterin Vanessa Daibel sicher auch gut gebrauchen können, nachdem die Kinderbetreuung etwas aus dem Ruder lief und sie sich alternativ als Hundesitter versuchen wollte: „Lieber raus bei Sturm und Gewitter – nie mehr Babysitter.“ Ebenfalls Ärger mit dem lieben Nachwuchs hatten die gestressten Eltern Leika Schlosser und Toni Fehrmann, die mit ihrem Lied über die vielen sinnigen und unsinnigen Fragen aus dem Kindermund, auf die sie leider auch keine Antworten hatten, das pralle Alltagsleben auf die Bühne brachten.
Ebenfalls prall, aber vor allem deftig fiel da schon der Schwatz beim Frisör des spitzzüngigen Damenduos „Lisbeth & Elfriede“ (Marion Daibel und Ilka Bork) aus, der dann auch konsequent unter die (männliche) Gürtellinie zielte. Lokalkolorit und Weltgeschehen bereiteten der GV-Express und die „Pedderschemer Turmkrischer“ sängerisch und satirisch für das Publikum auf. Das gemischte Gesangssextett widmete sich in seinen Texten von Annegrit Gradinger-Merkel mit Herz und Verstand der Liebe zu Weck, Worscht un Woi und natürlich zu Rhoihesse, während Leika Schlosser, Manon Ritz, Sabine Franz und Marion Daibel hinter der Stadtmauerkulisse ihren Senf zum „lauten, hysterischen Jahr 2015“ gaben.
Bilder: Ingrid Stengert
- Bernhard Steinke für 11 Jahre Sitzungspräsident
Hinter den Kulissen
Kulissenschieber:
Norbert Baron, Edwin Nischwitz, Herrman HämmerleEinstudierung Tanzgruppen:
Vanessa Zäuner, Lisa Lehrmoser, Pia Gumbinger, Leika Schlosser, Sabine Kromm, Vanessa Daibel, Conny FranzBeleuchtung und Ton:
Hans‐Joachim ReylDB sound'n'light Jonas Bauer