Herbst 2012: Chormusical-Projekt „GV 1845 & friends“
Mamma Mia geht „baden“
Pfeddersheimer Gesangverein begeistert mit turbulenter Geschichte
Mamma Mia, war das eine Veranstaltung. Die Aktiven des Pfeddersheimer Gesangvereins 1845 präsentierten mit einem gewaltigen Aufwand das Musical „Mamma Mia geht baden“. Monatelange Proben liegen hinter den Akteuren, Sängern und Musikern und eine Menge Arbeit hinter den Kulissenbauern, Technikern und all jenen, die mit viel Engagement das „Paternusbad“ ins Sängerheim geholt hatten.
Handlung ins Paternusbad verlegt
Die Geschichte spielt im Pfeddersheimer Schwimmbad; Handlungsort ist ein Kiosk, der von der Besitzerin Bella (Conny Franz / Agnes Brunner) betrieben wird. Deren 20-jährige Tochter Marie (Cornelia Hahn‐Schwaiger) steht kurz vor der Hochzeit mit Kai (Ralf Störmann), weshalb Bella ihre beiden früheren Freundinnen Linda (Leika Schlosser / Annegrit Gradinger‐Merkel) und Moni (Sandra Köcher / Sabine Franz) einlädt, mit denen sie in jungen Jahren als „Bella und die Ballerinas“ aufgetreten ist.
Just in dieser Zeit findet Marie, die ohne Vater aufgewachsen ist, ein Tagebuch ihrer Mutter, in dem sie die Namen von drei Herren entdeckt, von denen einer ihr Vater sein könnte. Deshalb lädt sie gleich alle drei - Phil, Hans-Peter, Tom (Norbert Baron, Wolfgang Mayer, Oliver Geffert) - ein und eine turbulente Geschichte nimmt ihren Lauf. Es werden Ausflüge mit dem Motorboot auf dem Rhein unternommen und eine Fahrradtour nach Kriegsheim, und wer sich über die harten Sitze im Stadtbus beschwert, ist laut Pedderschemer Drehbuch noch nie mit der Zellerbahntal gefahren.
Alle Akteure zeigten Spitzenleistungen in dieser bis ins kleinste Detail perfekten Inszenierung.
Dann die Schlussszene: Kai und Marie treten an den Traualtar. Der Standesbeamte (Bernhard Steinke) wendet sich ans Publikum. „Unter freiem Himmel darf ich nicht trauen“, sagt er. Kein Problem sei es aber, wenn Kai und Marie ein Dach über dem Kopf haben. Also bräuchte er einen Schirmherrn. Und wer eigne sich dafür besser, als Uwe Franz, der Vorsitzende des Fördervereins Paternusbad. Der saß nichts ahnend als Zuschauer im Saal und folgte unter dem Gelächter und Spontanapplaus des Publikums der Aufforderung. Als Dankeschön versprachen die „Brautleute“ denn auch, im Anschluss an die Aufführung für das Paternusbad zu sammeln.
Viele Aktive im Einsatz
Dass hinter dem Pfeddersheimer Musical viel Arbeit steckte, war nicht zu übersehen. Rund 70 Akteure vor und hinter der Kulisse haben ganze Arbeit geleistet. 18 Monate umfassten alleine die Proben, in denen die Musikstücke nach und nach mit der siebenköpfigen Band eingeübt wurden. Die Mühe und der Aufwand haben sich gelohnt. Alle vier Veranstaltungen waren restlos ausverkauft.
Texte: Marion Daibel / Karl M. Wirthwein
Bilder: Ingrid Stengert
Foto-Galerie Vorstellung am 20.10.
Foto-Galerie Vorstellung am 21.10.
Der GV bedankt sich bei allen Mitwirkenden und Helfern auf, vor und hinter der Bühne. Eine super Leistung, wir sind stolz auf euch!